Bezahlen im Urlaub: Der Reisescheck ? das sicherste Zahlungsmittel

Berlin –

Bezahlen im Urlaub: Der Reisescheck ? das sicherste Zahlungsmittel

Berlin, 8.06.2009 – Mit dem Sommer beginnt für viele die schönste Zeit des Jahres: die Urlaubszeit. Der Reisescheck gehört dabei zu den fast vergessenen Zahlungsmitteln. Zwar haben Karten die Welt bequem gemacht. Aber wie sicher sind die Karten? Immer wieder liest man von manipulierten Geldautomaten, ausgespähten PINs oder ausspionierten Kreditkartendaten. “Wer im Urlaub im Notfall nicht ohne Geld dastehen will, sollte Reiseschecks als sichere Alternative zur Kredit- und EC-Karte mitnehmen”, betont Wolff von Rechenberg vom Verbraucherportal banktip.de. Die bekanntesten Reiseschecks sind American Express Traveller Cheques.

Reiseschecks kauft man vor Antritt einer Reise. Sie können bei Banken, aber auch in Reisebüros oder in Wechselstuben in wichtigen Währungen wie US-Dollar oder Euro gekauft werden. Banktip rät: Auf Reisen in entlegene Regionen dieser Welt ist immer noch der US-Dollar zu wählen. Der ‘Greenback’ ist nunmal die Leitwährung dieser Welt. In Europa ist natürlich der Euro die bessere Wahl – auch außerhalb der Europäischen Union.

Bei einigen Banken müssen Reisewillige mehrere Wochen einkalkulieren bis man die Schecks in Händen hält, andere liefern sie über Nacht. Reiseschecks müssen gleich beim Kauf oder nach Erhalt unterschrieben werden. Erst dann sind sie gegen Diebstahl oder Verlust versichert. Einlösen kann man Reiseschecks nur gegen eine zweite Unterschrift und gegen Vorlage eines Reisepasses oder Personalausweises. Ein Dieb müsste also die Unterschrift des Bestohlenen vor dem kritischen Blick des Bankangestellten fälschen und sich mit gestohlenen bzw. gefälschten Papieren ausweisen. Gehen Reiseschecks verloren oder werden sie geklaut, dann bekommt der Besitzer meist innerhalb von 24 Stunden Ersatz. Achtung: Wer im Notfall Ersatzschecks beantragt, muss den Einkaufsbeleg und die Seriennummern der verlorenen Reiseschecks vorweisen. Diese Unterlagen sollten Reisende deshalb immer getrennt von den Schecks aufbewahren.

Reiseschecks kann man in unterschiedlichen Stückelungen bestellen. Am Ferienort tauscht man die Schecks bei Banken und Hotels in Bargeld ein. In vielen Ländern können diese auch direkt zum Bezahlen eingesetzt werden. Reiseschecks sind unbegrenzt gültig und können auch nach der Reise zum Tageskurs der jeweiligen Währung eingelöst werden. Weil Banken in der Regel für den Kauf der Reiseschecks eine Gebühr kassieren, ist es empfehlenswert, die nicht eingelösten Reiseschecks für die nächste Reise aufzubewahren. Wer seine Schecks nach der Reise wieder in Bargeld eintauschen will, sollte gerade bei stark schwankenden Währungen den Wechselkurs im Auge behalten werden.

Ganz so einfach wie der Umgang mit der Kreditkarte sind die Reiseschecks nicht. Dafür sind sie sicherer und helfen auch dort weiter, wo es keine Geldautomaten gibt. Banktip.de empfiehlt deshalb, ein paar Grundregeln zu beachten:

1) Achten Sie auf gebührenfreie Angebote. Derzeit wirbt zwar nur die Direktbank ING-DiBa mit kostenlosen Reiseschecks. Doch auch bei anderen Banken oder im Rahmen von Aktionen bekommt man Reiseschecks manchmal kostenlos.

2) Bestellen Sie nur so viele Schecks, wie Sie voraussichtlich brauchen. Reiseschecks verfallen zwar nicht, aber ihr Wert richtet sich eben auch nach den Wechselkursen. Ein unnötiges Risiko.

3) Notieren Sie sich die Nummern der Schecks und verwahren Sie den Kaufbeleg.

4) Informieren Sie sich, wo sie Reiseschecks gebührenfrei einreichen können. Bei American Express geht das vorbildlich per Internet: http://www.aetclocator.com/de/

5) Informieren Sie sich, bei welchen Kreditinstituten im Urlaubsland Sie bei Verlust neue Reiseschecks beantragen können.

6) Informieren Sie sich über den Sperr-Ruf im Urlaubsland. Notieren Sie sich diese Nummer – am besten auf Ihrer Banktip-Urlaubscard.

7) Unterschreiben Sie die Schecks sofort nach Erhalt. Sonst sind sie nicht versichert.

8) Bewahren Sie die Reiseschecks und den Kaufbeleg immer getrennt auf.

9) Tragen Sie nur so viele Reiseschecks bei sich, wie Sie voraussichtlich brauchen.

10) Erstatten Sie bei Diebstahl immer Anzeige bei der Polizei. Lassen Sie sich eine Kopie des Protokolls aushändigen.

ACHTUNG:
Banktip.de bietet Redaktionen einen speziellen Service zur Urlaubszeit an: Fügen Sie einfach Ihr Logo in die Banktip-Urlaubscard ein und bieten Sie diese den Lesern zum Ausschneiden in Ihrem Medium an. So haben ihre Leser für den Notfall auf Reisen stets alle nötigen Servicenummern bei Verlust der Kreditkarte oder der Reiseschecks auf einen Blick parat. Einfach die Urlaubscard an den gekennzeichneten Stellen ausschneiden – und schon ist der praktische Reisebegleiter im Kreditkartenformat fertig. Ihre Leser werden es Ihnen danken. Bei Interesse schicken wir Ihnen gern unsere Urlaubscard-Vorlage zum Ausschneiden zu.

Über banktip.de:
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