DB legt Konzept für ICE-Verkehr 2011 in Sachsen-Anhalt vor

Berlin

DB legt Konzept für ICE-Verkehr 2011 in Sachsen-Anhalt vor

Mehr ICE-Halte in Sachsen-Anhalt / Zweistündliche ICE-Anbindung von Halle (Saale) / Ab Magdeburg, Köthen und Halle (Saale) umsteigefrei nach Dresden

(Leipzig/Magdeburg, 20. April 2010) Die Deutsche Bahn hat jetzt das im Dialog mit den Verkehrsministerien der Bundesländer sowie den Bestellern im Schienenpersonennahverkehr erarbeitete Fahrplankonzept für den Fernverkehr in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen offiziell vorgelegt. Diesem Konzept liegt die Annahme zugrunde, dass die ICE T-Züge zunächst nicht wieder mit aktivierter Neigetechnik fahren können. Auf dieser Basis wird jetzt der Gesamtjahresfahrplan 2011 entwickelt, der ab Dezember 2010 gültig sein wird.

“Wir wollen unseren Kunden ab 12. Dezember dieses Jahres auch ohne Neigetechnik bei unserer ICE T-Flotte einen verlässlichen Fahrplan anbieten. Dieser soll die durch ausgeschaltete Neigetechnik entstehenden Fahrzeitverlängerungen berücksichtigen. Wo es möglich war, haben wir einen 60-Minuten-Takt realisiert. Allerdings müssen wir aufgrund des Gesamtgefüges unseres Fahrplans auch Kompromisse eingehen. Das heißt, auf einigen Verbindungen können die ICE-Züge und IC-Züge aufgrund der Komplexität des Gesamtfahrplans statt alle 60 Minuten nur im 40- bzw. 80-Minuten-Intervall fahren. Gleichzeitig verfolgen wir unser erklärtes Ziel die Neigetechnik schnellstmöglich wieder in Betrieb zu nehmen und damit auch zum gewohnten Fahrplan zurückzukehren”, betont Jobst Paul, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für Sachsen-Anhalt. “Besonderer Dank gilt den Bestellern der Nahverkehre, die die erforderlichen Fernverkehrsanpassungen auch mit den jeweiligen Nahverkehrskonzepten synchronisiert haben”, so Paul weiter.

Die Anzahl direkt erreichbarer Reiseziele wird erweitert: Die zweistündliche Direktverbindung Oldenburg-Hannover-Magdeburg-Halle (Saale)-Köthen-Leipzig/Halle Flughafen-Leipzig wird nach Dresden verlängert. Einzelne Fernverkehrszüge dieser Verbindung werden zukünftig als ICE statt wie bisher als IC fahren. Die ICE zwischen Berlin und München verkehren ab 12. Dezember alle zwei Stunden als Direktverbindung über Halle (Saale).

Welche Neuerungen bringt der neue Fahrplan für die ICE-Verbindung (Hamburg-) Berlin-Lutherstadt Wittenberg-Bitterfeld-Naumburg (Saale)-München (Linie 28)?

Die ICE zwischen Berlin und München verkehren alle zwei Stunden als Direktverbindung über Bitterfeld, Halle (Saale), Naumburg (Saale), Jena, Nürnberg und Ingolstadt (Linie 28.1). Ebenfalls im Zweistundentakt, um ca. eine Stunde versetzt, verkehren die ICE zwischen Berlin und München als Direktverbindung über Lutherstadt Wittenberg, Leipzig, Jena, Saalfeld und Augsburg (Linie 28.2). Mit der zusätzlichen zweistündlichen Verbindung Hamburg-Berlin-Lutherstadt Wittenberg-Leipzig (Linie 28.3) bleibt zwischen Leipzig und Berlin ein Stundentakt erhalten. Zwischen Leipzig und München besteht eine mindestens zweistündliche Direktverbindung. In der Stunde dazwischen wird alternierend eine Verbindung mit Umstieg in Naumburg (Saale) angeboten. Die ICE fahren damit in einer Taktfolge von etwa 40 bzw. 80 Minuten.

Welche Neuerungen bringt der neue Fahrplan für die Fernverkehrsverbindung Dresden-Leipzig-Naumburg (Saale)-Erfurt-Frankfurt (-Wiesbaden) (Linie 50)?

Die ICE der Linie 50.1 fahren zweistündlich von Dresden über Leipzig, Erfurt, Eisenach, Frankfurt am Main bis Wiesbaden. In der Stunde dazwischen fahren IC-Züge (Linie 50.2) zweistündlich ab Leipzig über Naumburg (Saale), Weimar, Erfurt, Gotha, Eisenach bis Frankfurt am Main Flughafen. Diese IC-Züge decken deutlich mehr Unterwegshalte als auf der Linie 50.1 in Sachsen-Anhalt, Thüringen und Hessen ab. Das Angebot ab Leipzig über Erfurt in Richtung Frankfurt am Main bleibt mengenmäßig unverändert. Neu ist hier die Taktfolge von etwa 40 bzw. 80 Minuten.

Herausgeber: Deutsche Bahn AG
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Leiter Kommunikation Oliver Schumacher
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