Deutsche Bahn: ?Weimar wird nicht vom Fernverkehr abgekoppelt. Rund 220 Fernverkehrszüge halten weiterhin pro Woche?

Berlin

Deutsche Bahn: “Weimar wird nicht vom Fernverkehr abgekoppelt. Rund 220 Fernverkehrszüge halten weiterhin pro Woche”

Verändertes Fahrplankonzept aufgrund der fehlenden Neigetechnik bei ICE-T-Zügen seit 12. Dezember in Kraft

(Leipzig, 20. Dezember 2010) “Es kann keine Rede davon sein, Weimar vom Fernverkehrsnetz abzukoppeln”, betont Volker Hädrich, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn AG für den Freistaat Thüringen. “Vielmehr ist die Stadt Weimar auch nach dem Fahrplanwechsel eng in das Fernverkehrsnetz der DB eingebunden und verfügt über rund 220 Fernverkehrshalte pro Woche. Das entspricht mehr als 30 Fernverkehrshalten in beiden Richtungen pro Tag. Darüber hinaus gibt es für Weimar eine sehr gute Anbindung an die Landeshauptstadt Erfurt. So kann man Erfurt von Weimar aus in nur 15 Minuten mit dem Regionalexpress erreichen”, so Hädrich weiter.

Man habe frühzeitig ? bereits zu Beginn dieses Jahres ? den Dialog mit allen beteiligten Partnern gesucht und umfassend über die zu erwartenden Änderungen informiert. Das Land habe darüber hinaus aktiv daran mitgearbeitet, das Nahverkehrskonzept in Thüringen an diese veränderten Fernverkehrsbedingungen anzupassen. Mit dem Oberbürgermeister der Stadt Weimar suche man nun erneut das Gespräch. So finde im Januar ein Spitzengespräch zwischen DB und Stadt Weimar statt.

Bisher hatten täglich rund 50 Fernverkehrszüge in Weimar gehalten. Grund für die Veränderungen im Fernverkehrsfahrplan ist die nach wie vor abgeschaltete Neigetechnik bei den ICE T-Zügen. Die Fahrplanänderungen waren notwendig geworden, um den Kunden trotz nicht einschaltbarer Neigetechnik und den daraus resultierenden längeren Fahrzeiten einen verlässlichen Fahrplan anbieten zu können. Der neue Fahrplan, der sei 12. Dezember gültig ist, berücksichtigt nun die Fahrzeitverlängerungen, die sich aus der inaktiven Neigetechnik bei den ICE T ergeben. Um den neuen Fahrplan technologisch bundesweit umzusetzen und die Anschlussbeziehungen zu gewährleisten, war es erforderlich geworden, die Linienführung einzelner Züge zu verändern, neue Korrespondenzhalte zu schaffen bzw. verschiedene Halte auszulassen.

Die Fahrplaninformationen sind seit dem 2. November veröffentlicht. Kunden können sich in DB Reisezentren und DB Agenturen, bei der Service-Nummer der Bahn unter 0180 5 99 66 33 (14 Cent/Min. aus dem dt. Festnetz, Tarif bei Mobilfunk max. 42 Cent/Min.), am DB Automaten und im Internet unter informieren.

Welche Neuerungen bringt der neue Fahrplan für die ICE-Verbindung (Hamburg?) Berlin?München (Linie 28)?

  • Die ICE zwischen Berlin und München verkehren in der Regel alle zwei Stunden als Direktverbindung über Bitterfeld, Halle (Saale), Naumburg (Saale), Jena, Nürnberg und Ingolstadt (Linie 28.1).
  • Ebenfalls im Zweistundentakt, um ca. eine Stunde versetzt, verkehren die ICE zwischen Berlin und München als Direktverbindung über Lutherstadt Wittenberg, Leipzig, Jena, Saalfeld, Nürnberg und Augsburg (Linie 28.2). Einzelne Züge fahren über Ingolstadt. Ein IC-Zugpaar dieser Relation ermöglicht die Fahrradmitnahme zwischen Berlin?Leipzig?Jena?Nürnberg?München.
  • Zwischen Leipzig und München besteht eine mindestens zweistündliche Direktverbindung. Dazwischen wird alternierend eine Verbindung mit Umstieg in Naumburg (Saale) angeboten. Die ICE fahren damit in einer Taktfolge von etwa 40 bzw. 80 Minuten, die Anzahl der Halte in Jena und Saalfeld bleibt unverändert.

Welche Neuerungen bringt der neue Fahrplan für die Fernverkehrsverbindung Dresden?Leipzig?Erfurt?Frankfurt (?Wiesbaden) (Linie 50)?

  • Die ICE der Linie 50.1 fahren zweistündlich von Dresden über Leipzig, Erfurt, Eisenach, Frankfurt am Main bis Wiesbaden.
  • Dazwischen fahren IC-Züge (Linie 50.2) zweistündlich ab Leipzig über Naumburg (Saale), Weimar, Erfurt, Gotha, Eisenach bis Frankfurt am Main Flughafen. Diese Züge decken deutlich mehr Unterwegshalte als auf der Linie 50.1 in Sachsen-Anhalt, Thüringen und Hessen ab.
  • Die Anzahl der Verbindungen ab Leipzig über Erfurt in Richtung Frankfurt am Main bleibt unverändert. Neu ist hier die Taktfolge von etwa 40 bzw. 80 Minuten. Bei den Zügen, die in Weimar nicht halten können, bestehen Umsteigemöglichkeiten in Erfurt zum Nahverkehr.

Montags bis freitags fährt morgens zusätzlich ein ICE Saalfeld-Jena-Halle (Saale)-Berlin. Sonntags bis donnerstags fährt ein Intercity 18.22 Uhr ab Frankfurt am Main Süd über Erfurt, Naumburg (Saale), Weißenfels, Halle (Saale), Köthen nach Magdeburg; freitags bereits 15.02 Uhr ab Frankfurt am Main über Erfurt, Naumburg (Saale), Halle (Saale), Köthen nach Magdeburg. In Naumburg (Saale) besteht mit einem ICE Anschluss nach Leipzig.

Darüber hinaus gibt es weiterhin eine direkte Fernverkehrsverbindung von Weimar über die Landeshauptstadt Erfurt, Gotha, Eisenach, Kassel nach Düsseldorf in den Frühstunden und am Nachmittag.

Auch das Angebot zwischen Frankfurt am Main über Nordhausen nach Halle/Leipzig an Freitagen und Sonntagen bleibt erhalten.

Schematische Darstellung: Fernverkehr in Mitteldeutschland 2011
Dateiformat: PDF
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Herausgeber: Deutsche Bahn AG
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