Gelbe Einstiegsbereiche frei halten – damit alle pünktlicher ankommen!

Berlin

Gelbe Einstiegsbereiche frei halten – damit alle pünktlicher ankommen!

S-Bahn München schließt Gelbmarkierung an allen 238 Fahrzeugen ab – Richtiges Einsteigen der Fahrgäste spart Sekunden und verbessert die Pünktlichkeit

(München, 25. Mai 2011) In enger Abstimmung und mit finanzieller Unterstützung durch die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) legt die S-Bahn München auch in diesem Jahr ihren Schwerpunkt auf die Verbesserung der Pünktlichkeit. Unter dem Motto “Sekunden suchen, Zeit finden” werden und wurden bereits verschiedene technische Maßnahmen zur Beschleunigung der Betriebsabläufe am Schienennetz und an den Fahrzeugen durchgeführt. Mit der Kampagne “Gelbmarkierung der Einstiegsbereiche” und einem “Einsteiger-Knigge” (siehe Folgeseite) bittet die S-Bahn jetzt auch die Fahrgäste um Mithilfe.

In den vergangenen 36 Wochen wurden die Einstiegsbereiche an allen 5712 Türen der 238 S-Bahn-Fahrzeuge auffällig gelb markiert und mit erläuternden Aufklebern versehen. Mit dem gereimten Motto “Ob ihr wirklich richtig steht, seht ihr, wenn die Tür zugeht” und einem “Einsteiger-Knigge” will die S-Bahn München ihre Fahrgäste ohne erhobenen Zeigefinger dafür gewinnen, beim Ein- und Aussteigen den gelb markierten lichtschrankenüberwachten Einstiegsraum zügig freizumachen. Dann können die Türen schnell schließen und die S-Bahnen pünktlich abfahren.

Hintergrund der Kampagne sind Berechnungen der S-Bahn, dass die Pünktlichkeit beim Fahrgastwechsel auf der Stammstrecke im Berufsverkehr um rund 25 Prozent verbessert wird, wenn die Haltezeit an jeder der elf Stationen auf der Stammstrecke um nur eine Sekunde beschleunigt wird.

Während auf den Außenästen und vor Einfahrt in die Stammstrecke gewisse Spielräume und Reserven in den Fahrplan eingearbeitet sind, wirkt sich auf der Stammstrecke jede noch so kleine Verzögerung im Dominoeffekt auf alle Linien aus. Denn in der Hauptverkehrszeit fahren die S-Bahnen zwischen Donnersbergerbrücke und Ostbahnhof in beiden Richtungen im 2-Minuten-Takt. Die geplante Aufenthaltszeit jeder S-Bahn an jedem Bahnhof der Stammstrecke beträgt lediglich 30 ? 36 Sekunden, die reine Fahrgastwechselzeit gar nur 18 ? 24 Sekunden. Diese Haltezeiten sind Voraussetzung, um alle Bahnhöfe in der heutigen Taktdichte bedienen zu können.

Mit ihrem Ein-, Aus- und Umsteigeverhalten können deshalb auch Fahrgäste der S-Bahn München einen wertvollen Beitrag zur Pünktlichkeit ihrer S-Bahn in dem am dichtesten befahrenen S-Bahnnetz Europas leisten.

Weitere Infos zur Pünktlichkeitsinitiative gibt es im Internet unter der Adresse .

Der “Einsteiger-Knigge” für S-Bahn-Fahrer ? so geht´s sicher und schnell:

  • Erst aussteigen lassen, dann einsteigen! Denn: wer drängelt ist vielleicht einen Tick schneller im Zug, aber noch lange nicht schneller am Ziel.
  • Gruppen verteilen sich am besten auf mehrere Türen.
  • Aufgepasst am Bahnsteig: Die Anzeigen informieren bei jeder S-Bahn, ob es sich um einen Kurz-, Voll- oder Langzug handelt und in welchem Abschnitt der Halteort liegt. So wissen die Fahrgäste sofort, wo sie am günstigsten stehen.
  • Die Ansage “Zurückbleiben bitte” bedeutet für die Fahrgäste: Nicht mehr zusteigen. Denn gleichzeitig mit dieser Ansage erhält der Lokführer den Auftrag, die Türen zu schließen. Versuchen Fahrgäste, trotz dieser Warnung noch in den Zug zu gelangen und unterbrechen dabei das Schließen der Türen, kommt es zu erheblichen Verzögerungen. Gewaltsames Öffnen der Türen führt zu technischen Türstörungen und größeren Verspätungen.
  • Auch für kurze Fahrten gilt: Kinderwagen und Fahrräder in den Mehrzweckräumen unterbringen.
  • Im Berufsverkehr keine Fahrräder mitnehmen
  • Nach dem Einsteigen den Einstiegsbereich freimachen und ins Wageninnere durchgehen.

Den “Einsteiger-Knigge” gibt es auch als Flyer. Er wird unter anderem in den S-Bahnen und in den Kundencentern ausgelegt.

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG
Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin, Deutschland
Verantwortlich für den Inhalt:
Leiter Kommunikation Oliver Schumacher
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