Im Zeichen der Krise: Seelsorger auf der IAA – Bistümer Limburg und Mainz erstmals bei weltgrößter Auto-Messe

Limburg an der Lahn –

Im Zeichen der Krise: Seelsorger auf der IAA – Bistümer Limburg und Mainz erstmals bei weltgrößter Auto-Messe

LIMBURG / FRANKFURT / MAINZ. Notfallseelsorger sind mit einem eigenen Stand auf der Internationalen-Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt präsent. Wie die Pressestelle der Diözese Limburg mitteilt, macht die Kirche bei der größten PKW-Messe der Welt erstmals auf das Angebot der Notfallseelsorge aufmerksam. Die katholischen Bistümer Limburg und Mainz werden dort mit der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) zusammen arbeiten. Der gemeinsame Stand vom 15. bis 27. September 2009 auf der IAA in Frankfurt steht unter dem Motto: ‘Komm gut an!’

“Dieser Wunsch gilt allen, die im Straßenverkehr unterwegs sind. Doch manchmal ist dieser Wunsch vergebens. Ein schwerer Unfall reißt viele Menschen aus dem Alltag”, erklärt Stephan Geller, Koordinator der Notfallseelsorge im Bistum Limburg. Aus seiner Erfahrung weiß er, dass solche Unglücksfälle für alle Beteiligten ? Opfer, Angehörige, Einsatzkräfte ? eine große körperliche und seelische Belastung ist. Hier hilft das ökumenische Angebot der Notfallseelsorge. “In den vergangenen Jahren ist ein bundesdeutsches Netzwerk der psycho-sozialen Notfallversorgung geschaffen worden”, sagt Stephan Geller. Die Notfallseelsorger, die Teil dieses Netzwerkes sind, leisten nach seinen Worten “Erste Hilfe für die Seele”. Diese Hilfe ist nur durch eine enge Zusammenarbeit mit Feuerwehren, Polizei und Hilfsorganisationen möglich. Daher versteht sich das Angebot als Teil der Rettungskette bei schweren Einsätzen und Unfällen. In der Notfallseelsorge arbeiten Haupt- und Ehrenamtliche Helfer der Kirche, die für den Einsatz speziell ausgebildet sind.

Der Stand der Notfallseelsorge findet sich im Foyer der Halle 1.1 direkt am Eingang/Ausgang City: Die Figur des Heiligen Christophorus ist dort zu sehen. Sie symbolisiert den Wunsch “Komm gut an!”. “Viele Autofahrer haben eine Plakette mit dem Bild des Heiligen in ihrem Fahrzeug. Er ist Wegbegleiter und Schutzpatron aller Menschen, die unterwegs sind”, erläutert Stephan Geller die Bedeutung des Heiligen. Die größte Pkw-Messe der Welt fällt im Krisenjahr 2009 deutlich kleiner aus. Nach Angaben des Verbands der Automobilindustrie (VDA) haben sich 753 Aussteller aus 30 Ländern angemeldet, gut 30 Prozent weniger als 2007. Die Zahl der vertretenen Hersteller sei um 7 Prozent auf 62 Firmen gesunken. Die Ausstellungsfläche schrumpft auf etwa 185.000 Quadratmeter, rund 15 Prozent weniger als bei der letzten IAA.

Weitere Informationen im Internet unter www.bistumlimburg.de.=382087″ width=”1″ height=”1″>