Innovativer Lärmschutz: Deutsche Bahn erprobt ab 2011 Schienenstegdämpfer im Elbtal

Berlin

Innovativer Lärmschutz: Deutsche Bahn erprobt ab 2011 Schienenstegdämpfer im Elbtal

Realisierung im ersten Halbjahr 2011 / Rund zwei Millionen Euro investiert

(Leipzig, 8. November 2010) Die Deutsche Bahn erprobt in den nächsten Monaten Schienenstegdämpfer im sächsischen Elbtal, um den Schienenlärm mit innovativer Technik zu reduzieren. Das Bundesverkehrsministerium investiert rund zwei Millionen Euro in innovative Lärmschutzelemente direkt an der Schiene. “Eine entsprechende Finanzierungszusage des Bundes ist uns jetzt zugegangen. Ich bin sehr stolz darauf, dass wir gemeinsam mit dem Bundesministerium für Verkehr die Finanzierung aus Mitteln des Konjunkturprogramms II Lärm des Bundes so kurzfristig auf den Weg bringen konnten”, sagte Lutz Winkler, Produktionschef des Infrastrukturbetreibers DB Netz AG für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

Im ersten Halbjahr 2011 will die DB insgesamt vier Kilometer Gleis auf mehreren Streckenabschnitten zwischen Stadt Wehlen und Königstein (Sächsische Schweiz) mit sogenannten Schienenstegdämpfern ausstatten. Dabei handelt es sich um Kunststoff ummantelte Resonanzkörper, die in kurzen Abständen direkt an beiden Seiten des Schienenstegs montiert werden. Dieses Masse-Feder-System dämpft künftig die Schwingungen des Gleises, die bei der Überfahrt durch den Zug entstehen. Auf diese Weise soll das abgestrahlte Rollgeräusch reduziert und der subjektiv wahrgenommene Lärm vermindert werden.

Gemeinsam mit Anwohnern, Vertretern des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands DEHOGA und Abgeordneten des sächsischen Landtags hatten sich Vertreter der DB in der Vergangenheit mehrfach zu intensiven Dialogen getroffen und verschiedene Alternativen aufgezeigt. “Unser Ziel war es von Anfang an, hier in den konstruktiven Dialog mit allen beteiligten Partnern einzutreten und eine für alle vertretbare Lösung voranzutreiben”, so Winkler. Den Einbau von Lärmschutzwänden habe man im Interesse der Bürger nicht weiter verfolgt. Stattdessen hatte sich die DB in den letzten Monaten intensiv dafür eingesetzt, das sächsische Elbtal als Referenzstrecke für innovative Lärmschutzmaßnahmen kurzfristig mit in das Konjunkturprogramm II Lärm des Bundes aufzunehmen.

Bereits im Zeitraum von 2001 bis 2004 hatte die DB Lärmschutzmaßnahmen im Elbtal im Umfang von rund 6 Millionen Euro im Rahmen des Lärmsanierungsprogramms des Bundes realisiert. Konkret handelte es sich dabei vor allem um passive Lärmschutzmaßnahmen, also Schallschutzfenster, Gebäudesanierung sowie Dach- und Fassadensanierung.

Herausgeber: Deutsche Bahn AG
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