JadeWeserPort an das Deutsche Schienennetz angeschlossen

Berlin

JadeWeserPort an das Deutsche Schienennetz angeschlossen

Feierliche Inbetriebnahme des neuen Bahnhofs Ölweiche in Wilhelmshaven / leistungsfähige Anbindung schafft zusätzliche Kapazitäten für Containertransport über die Schiene / Investition von rund 25 Millionen aus dem Konjunkturprogramm

(Hannover, 28. April 2011) Mit einer feierlichen Inbetriebnahme des neuen Bahnhofs Ölweiche in Wilhelmshaven haben heute Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Jörg Bode, Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr und Dr. Volker Kefer, Vorstand Technik und Infrastruktur Deutsche Bahn AG, die Schienenanbindung des künftigen JadeWeserPorts an das deutsche Schienennetz vollzogen.

Im Rahmen der zweiten Baustufe für die Ausbaustrecke Oldenburg-Wilhelmshaven wurden zwischen dem Bahnhof Ölweiche, der die Schnittstelle für den Gleisanschluss zum JadeWeserPort ist, und der Abzweigstelle Weißer Floh auf rund 11 Kilometern das Gleis und vier Weichen erneuert, der Kreuzungsbahnhof Accum zur Erhöhung der Streckenkapazität neu gebaut und die Strecke mit modernster elektronischer Signaltechnik mit Bedienung vom Stellwerk in Sande angeschlossen. Damit stehen rechtzeitig zur Inbetriebnahme des Hafens eine leistungsfähige Anbindung sowie ausreichende Kapazitäten auf der Schiene zur Verfügung. Die dafür benötigten rund 25 Millionen Euro wurden zum Großteil aus dem Konjunkturprogramm des Bundes finanziert.

Staatssekretär Ferlemann: “Der neue Jade-Weser-Port soll 2012 in Betrieb gehen. Bereits heute ist er mit seinen eigenen Logistik- und Eisenbahnanlagen an das Streckennetz der Deutschen Bahn angebunden. Damit stellen wir sicher, dass die Güter, die künftig hier verladen werden, umweltfreundlich und pünktlich auf der Schiene an- und weitertransportiert werden können.”

DB-Infrastrukturvorstand Dr. Volker Kefer: “Die Deutsche Bahn hat ein klares Zeichen gesetzt und noch vor der Inbetriebnahme des neuen Terminals eine leistungsfähige Schienenanbindung des Hafens hergestellt. Mit dem Ausbau dieses Streckenabschnitts haben wir die notwendigen Kapazitäten geschaffen, um das erwartete Transportvolumen in hoher Qualität über die Schiene abzufahren. Damit können wir für die Bahn wichtige Marktanteile im Modalsplit der Verkehrsträger sichern und weiter steigern.”

Niedersachsens Verkehrsminister Bode: “Der JadeWeserPort ist das Infrastrukturvorhaben in Niedersachsen der letzten Jahrzehnte. Von dem direkten Anschluss des Hafens an das Schienennetz der DB geht auch deshalb eine besondere Signalwirkung aus. Die infrastrukturelle direkte Anbindung an das übergeordnete Straßen- und Schienennetz über die A 29 und die Bahnstrecke Oldenburg-Wilhelmshaven ist ein weiteres echtes Alleinstellungsmerkmal des Hafens”, betonte Minister Bode. “Der nächste wichtige Schritt ist nun der weitere Ausbau der Schienenverbindung nach Oldenburg, besonders die Wiederherstellung der durchgehenden Zweigleisigkeit. Die Planungen laufen auf Hochtouren, die Bauarbeiten sollen im August anlaufen.”

Die dritte Baustufe sieht den weiteren Infrastrukturausbau zwischen Oldenburg und Sande vor. Dabei sollen die bisher eingleisigen Streckenabschnitte zwischen Oldenburg und Sande zweigleisig ausgebaut werden, um die Betriebsqualität nachhaltig zu verbessern Dieser Ausbau ist bis Ende 2012 realisierbar, sofern die Planfeststellungsverfahren sehr zügig durchgeführt werden können. Zudem ist vorgesehen, die Gesamtstrecke von Oldenburg über Sande bis zum Übergabebahnhof Ölweiche durchgehend zu elektrifizieren. Die hierfür erforderlichen Planungen werden intensiv vorangetrieben. Dazu gehören auch die entsprechenden Schallschutzmaßnahmen entlang der gesamten Strecke. Um den erforderlichen Planungsprozess möglichst schnell umsetzen zu können, ist die intensive Mitwirkung des Bundesverkehrsministeriums, des Eisenbahn-Bundesamts, der Bahn, des Landes sowie der betroffenen Kommunen notwendig.

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG
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Ansprechpartner zum Thema
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Egbert Meyer-Lovis
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