Eine Reliquie, ein Dieb und die Folgen: Der Annamarkt in Düren
Eine Reliquie, ein Dieb und die Folgen: Der Annamarkt in Düren
Düren (nrw-tn). Im Jahr 1501 brachte ein Steinmetz das so genannte Annahaupt aus Mainz nach Düren – auf nicht ganz legale Weise, wie es heißt. Die Reliquie durfte jedoch auf päpstlichem Geheiß in Düren bleiben – mit weitreichenden Folgen: Zahlreiche Pilger kamen, Märkte entstanden und Düren kam zu Reichtum und Wohlstand. Bedeutende Persönlichkeiten besuchten die Stadt, um dem Annahaupt zu huldigen, dazu zählten Kaiser Maximilian, Kaiser Karl V. und Albrecht Dürer. Mit dem historischen Annamarkt werden Besucher alle drei Jahre auf eine Zeitreise in das ausgehende Mittelalter geschickt. Vom 4. bis 6. Juni 2010 taucht die Stadt zum vierten Mal in ihre Geschichte ein und lässt die Zeit von 1501 bis 1543 wieder lebendig werden.
Zwei Mittelaltermärkte, ein Landknechtslager und ein umfangreiches Festprogramm sorgen für „mittelalterliche Atmosphäre“ in der Innenstadt.
Dazu tragen auch viele hundert Akteure in historischen Kostümen bei. Zu den Highlights gehören ein Fackelumzug am Samstagabend mit anschließendem mittelalterlichen Spectaculum, Gauklern, Feuerschluckern und mittelalterlicher Musik sowie der historische Umzug am Sonntag. Rund 1.000 Teilnehmer, darunter viele Helden aus der Vergangenheit, Reitergruppen und Fanfarenzüge wandern dann noch einmal durch die Rurstadt.
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