Autowerkstätten: Schlampige Inspektionen in freien Werkstätten

Berlin

Autowerkstätten: Schlampige Inspektionen in freien Werkstätten

Nicht einmal jede zweite der 75 untersuchten Auto-Werkstätten hat alle präparierten Fehler gefunden. Während die Vertragswerkstätten teilweise vorbildlich arbeiten, schlampen viele freie Werkstätten. Zu diesem Ergebnis kommen der ADAC und die Stiftung Warentest in einem Gemeinschaftstest von Auto-Werkstätten von fünf Fahrzeugherstellern, einer freien Werkstattkette und einer Kooperation freier Werkstätten. Veröffentlicht ist das Ergebnis in der September-Ausgabe der Zeitschrift test.

Für den Test wurden Autos von Mercedes, Opel, Renault, Toyota und Volkswagen in die jeweilige Vertragswerkstatt oder in eine ATU- oder Meisterhaft-Werkstatt geschickt. Obwohl die Inspektionen streng nach den Wartungsvorschriften der Fahrzeughersteller ablaufen sollten, wurden viele der präparierten Mängel nicht behoben: Völlig verstellte Scheinwerfer blieben unverändert oder zu geringe Kühlmittelstände, die zu einem Motorschaden führen können, wurden nicht aufgefüllt. Bei Meisterhaft fanden lediglich 6 von 25 Werkstätten alle Mängel, 3 fanden keinen einzigen Fehler ? „enttäuschend“, so das Fazit der Tester. Verbesserungsbedürftig sind die Werkstätten von ATU, bei denen sich bei allen ausgewählten Automarken ein uneinheitliches Qualitätsniveau zeigte.

Bei allen geprüften Automarken haben die Vertragswerkstätten besser abgeschnitten. Mercedes-Benz liegt vorn, gefolgt von Renault und mit etwas Abstand Opel. Alle drei sind „sehr gut“, Volkswagen und Toyota „gut“. Allerdings verlangen die Vertragswerkstätten meist erheblich mehr als die Freien.

Der ausführliche Test Autowerkstätten ist in der September-Ausgabe der Zeitschrift test und online unter veröffentlicht.

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