Erpressung an der Grenze: Einreise nach Bulgarien
Erpressung an der Grenze: Einreise nach Bulgarien
ADAC: Auf keinen Fall „zwangsimpfen“ lassen
Nach Informationen des ADAC kommt es an den bulgarischen Grenzübergängen immer wieder zu Betrugsfällen: Einige korrupte Grenzbeamte verlangen von Touristen ein Gesundheitsattest, das nachweist, dass sie nicht an Schweinegrippe erkrankt sind. Kann ein solches nicht vorgelegt werden, wird ein angebliches Bußgeld fällig. Der ADAC weist deshalb darauf hin, dass Bulgarienreisende keinen Nachweis darüber benötigen, dass sie nicht mit dem so genannten Schweinegrippe-Virus infiziert sind. Touristen sollten sich auf keinen Fall an der Grenze „zwangsimpfen“ lassen. Weder gibt es einen Impfstoff gegen die Schweinegrippe, noch weiß man, was dort gespritzt wird.
Die bulgarische Botschaft hat bereits auf die Betrugsfälle reagiert. Unter www.mfa.bg/berlin kann man ein zweisprachiges Dokument „Bescheinigung zur gesundheitszeugnisfreien Einreise nach Bulgarien“ herunterladen. Es bestätigt, dass kein Attest erforderlich ist. Damit sollen korrupte Beamte abgeschreckt werden. Falls ein Reisender dennoch aufgefordert wird, einen solchen Nachweis zu erbringen, sollte er den Zeitpunkt, den Grenzübergang, den Namen des Beamten sowie die Farbe der Uniform (grün oder blau) notieren. Wichtig ist, sofort telefonisch die Bulgarische Botschaft in Berlin über den Vorfall zu informieren.
Auch beim Vignettenkauf ist Wachsamkeit geboten. Nicht selten bereichern sich nach Aussagen von ADAC-Mitgliedern Grenzbeamte durch überhöhte Vignettenpreise oder nötigen Autofahrer zum Kauf einer Monats- oder Ganzjahresvignette, weil 7-Tages-Vignetten angeblich vergriffen wären. Um sicher zu gehen, die Mautplakette zum regulären Preis zu erwerben, empfiehlt der ADAC, sich vorher über den aktuellen Kaufpreis zu informieren. Außerdem sind laut Auskunft der für den Vertrieb der Vignetten zuständigen Behörde an allen Grenzübergängen genügend 7-Tagesvignetten vorrätig. Stellt sich der Grenzbeamte stur, hilft es mitunter, den Vorgesetzten zu verlangen. Wichtig dabei ist, sich den Namen des Grenzbeamten zu notieren. Schlecht beraten ist, wer einfach ohne Vignette weiter fährt. Mautverstöße werden mit Bußgeldern von 50 Euro bestraft.
Rückfragen:
Regina Ammel
089/7676-3475
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