3.000 mobile Notrufsäulen ab sofort auf den DB-Buslinien in Bayern unterwegs

Berlin

3.000 mobile Notrufsäulen ab sofort auf den DB-Buslinien in Bayern unterwegs

Neues Betriebsleitsystem flächendeckend eingeführt

(Bad Wiessee, 20. Juli 2011) Gemeinsam mit dem Freistaat haben die bayerischen DB-Busgesellschaften das größte zusammenhängende Telematiksystem (RBL) für den ÖPNV in Deutschland aufgebaut. Es deckt aktuell 63 Landkreise, 22 kreisfreie Städte und den Grenzbereich zu Österreich und Tschechien ab.

Über 3.000 Busse wurden mit dem rechnergestützten Betriebsleitsystem und neuen Bordrechnern ausgestattet. Zusätzlich sind die Fahrzeuge mit einer Notruffunktion ausgerüstet, so dass sie im Bedarfsfall als mobile Notrufsäule dienen. Der Busfahrer kann am Bordrechner ohne Zeitverluste einen Notruf auslösen, der sofort an die Polizei oder Rettungsdienste weitergeleitet wird.

„Mit RBL verbessern wir den Service am Kunden konsequent. Durch die Notruffunktion wird die Sicherheit im öffentlichen Verkehrsraum weiter gestärkt“, sagte Peter Heider, Leiter der Region Bayern DB Regio Bus. Wie gut RBL in der Praxis funktioniert, davon konnte sich heute der bayerische Innenminister Joachim Herrmann zusammen mit weiteren Gästen bei einer Busfahrt in Bad Wiessee überzeugen.

Durch die flächendeckende Einführung wird der öffentliche Personennahverkehr in Bayern enger vernetzt. RBL liefert Daten an landesweite Auskunftssysteme und tauscht mit anderen Systemen die Informationen aus. Wesentliche Elemente des neuen Systems sind die Anschlusssicherung an Bus und Bahn, die Schaffung hoch flexibler Bedienungsformen in der Region, eine aktuelle Fahrgastinformation in Echtzeit sowie eine rechnergestützte Steuerung des Fahrbetriebs. Auch für Touristen wird der Zugang zum öffentlichen Personennahverkehr einfacher. Die Gäste- und Kurkarten der Ferienregion Tegernseer Tal beispielsweise sind als Chipkarten in das System eingebunden und ermöglichen eine flexible und bequeme Nutzung der Busse rund um den Tegernsee.

An den Haltestellen in der Region bietet Mobile Tagging eine komfortable Möglichkeit, sich über aktuelle Abfahrtszeiten zu informieren. Über einen Barcode auf dem Fahrplanaushang wird der Fahrgast auf ein Webportal mit virtuellem Haltestellenmonitor weitergeleitet und erfährt die aktuelle Abfahrtszeit der nächsten Busse an der Haltestelle. Auf einem zentralen Server laufen die aktuellen Solldaten zum Fahrplan und die Echtzeitdaten der beteiligten Busgesellschaften aus Bayern zusammen. Angeschlossen sind Frankenbus (Omnibusverkehr Franken, Nürnberg), Ostbayernbus (Regionalbus Ostbayern, Regensburg), Oberbayernbus (Regionalverkehr Oberbayern, München) sowie Regionalverkehr Allgäu (Oberstdorf). Die DB-Busgesellschaften in Bayern befördern gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern pro Jahr rund 140 Millionen Fahrgäste.

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG
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Leiter Kommunikation Oliver Schumacher
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