Airport Nürnberg saniert die Start- und Landebahn: Großprojekt bis 2015
Airport Nürnberg saniert die Start- und Landebahn: Großprojekt bis 2015
Die in ihrem Kern bereits vor über 50 Jahren erstellte Start- und Landebahn des Airport Nürnberg muss generalsaniert werden. „Um den Flugbetrieb so wenig wie möglich zu beeinträchtigen, haben wir uns gegen eine Komplettschließung entschlossen“, erläutert Geschäftsführer Karl-Heinz Krüger. Stattdessen wird die Piste in mehreren Bauabschnitten sukzessive bis zum Jahr 2015 erneuert und mit moderner Technik ausgestattet. Eine Verlängerung oder der Bau einer zweiten Piste ist nicht vorgesehen.
Als der Airport Nürnberg im April 1955 den Betrieb aufnahm, verfügte der Flughafen über eine 1.900 Meter lange Bahn. In den Folgejahren wurde die Start- und Landebahn zweimal um jeweils 400 Meter auf heute 2.700 Meter verlängert. Die Breite beträgt 45 Meter.
Für die Ausführung der Sanierungsarbeiten konnten zwei renommierte und erfahrene Partner gewonnen werden: Die Bauplanung und -leitung liegt in den Händen der Firma Obermeyer, München. Die Ausführung übernehmen die Firmen Markgraf (Bayreuth) und Gildemeister (Berlin).
Das schrittweise Vorgehen bei der Sanierung beginnt zunächst mit den Rollwegen und Anflugsektoren. 2009 wird zudem ein neuer Elektroring um die komplette Bahn gezogen und begleitend dazu ein Entwässerungskanal angelegt. Im Jahr 2010 wird die Bahn zeitweise auf 2.300 Meter verkürzt, so dass in den gesperrten Bereichen die Komplettsanierung der Oberflächen sowie der Schulterbereiche mit neuer Unterflurbefeuerung erfolgen kann. Auch die Anflugbefeuerung wird in dieser Zeit ausgetauscht. Das Mittelstück ist in den Jahren 2011 bis 2015 an der Reihe. Die Baumaßnahmen sind auf ein Volumen von 18,7 Millionen Euro veranschlagt. Da die Arbeiten in einem ökologisch hochwertigen Raum stattfinden, ist für die gesamte Maßnahme eine ökologische Baubegleitung geplant.
Der erste Bauabschnitt wird bereits im Juli begonnen. Für notwendige Nachtarbeiten sind Sperrzeiten vorgesehen, in denen jeweils zwischen 23:30 und 6.00 Uhr kein Flugbetrieb stattfindet. Betroffen sind die Wochenendnächte 11. bis 13. Juli, 18. bis 20. Juli und 25. bis 27. Juli.
Der Baulärm soll während dieser Zeit auf ein Minimum reduziert werden.
Gleichwohl bittet die Geschäftsführung alle Anlieger um Verständnis für eventuelle Beeinträchtigungen.
„Zur Vorbereitung der Generalsanierung war ein sehr großer Abstimmungsaufwand nötig. Für die hervorragende Kooperation danken wir den beteiligten Behörden und den Airlines“, so Geschäftsführer Karl-Heinz Krüger.
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