Alkoholverbot der VAG Nürnberg beispielgebend

München

Alkoholverbot der VAG Nürnberg beispielgebend


Innenminister Joachim Herrmann begrüßt Alkoholverbot der Verkehrsaktiengesellschaft Nürnberg ? ein Beispiel, das Schule machen sollte

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat nachdrücklich begrüßt, dass die Verkehrsaktiengesellschaft (VAG) Nürnberg ab 1. Januar ein generelles Alkoholverbot in Nürnberger Straßenbahnen, Linienbussen und U-Bahnen verhängt. Herrmann: “Dieses Beispiel sollte weiter Schule machen. Alle Träger des öffentlichen Personennahverkehrs sollten ähnliche Verbote erlassen.” Herrmann verwies darauf, dass eine Projektgruppe der Innenministerkonferenz Erkenntnisse aus rund 700 Verkehrsunternehmen des ÖPNV gesammelt habe. Das klare Ergebnis: Konkret geregelte, bekannt gemachte und durchgesetzte Alkoholverbote können sich auf die Sicherheit der Fahrgäste positiv auswirken. Die Projektgruppe empfiehlt daher allen Trägern des ÖPNV, ein Alkoholverbot in den jeweiligen Beförderungsbestimmungen aufzunehmen und dies entsprechend durchzusetzen. “Die Zusammenhänge zwischen Alkoholkonsum und Gewaltdelikten sind unverkennbar. Darüber hinaus empfindet eine große Mehrheit der Fahrgä!
ste alkoholisierte Mitfahrer als störend und unangenehm. Ein Alkoholverbot im ÖPNV trägt daher zu mehr Sicherheit bei”, so Herrmann.

Bayern ist das sicherste Land Deutschlands. Allerdings nimmt die Zahl der unter Alkoholeinfluss verübten Straftaten zu. Allein von 2008 auf 2009 stieg sie um 3,7 Prozent. Den höchsten Anteil hieran hatten Körperverletzungsdelikte. Sie wurden 2009 in 36 Prozent der Fälle unter Alkoholeinfluss verübt. Vor allem Jugendliche und Heranwachsende sind durch exzessiven Alkoholkonsum auffällig geworden. Herrmann: “Wir müssen den Alkoholmissbrauch insbesondere bei Heranwachsenden und Jugendlichen eindämmen. Entscheidend ist ein Konzept, das neben präventiven Maßnahmen auch den öffentlichen Konsum und die Bezugsmöglichkeit von hochprozentigen Alkoholika in den Nachtstunden beschränkt. Wir müssen dem Alkoholmissbrauch und der mit ihm häufig verbundenen Gewalt entschlossen den Kampf ansagen”.

Pressesprecher: Oliver Platzer
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