Bahnhofsgebäude in Pirna fertig saniert

Berlin

Bahnhofsgebäude in Pirna fertig saniert

Lichtdurchflutete Empfangshalle, neue Beleuchtung, Wärmedämmung


(Leipzig/Pirna, 18. November 2010) Nach rund 21 Monaten Planungs- und Realisierungszeit wurde heute die denkmalschutzgerechte Sanierung der Gebäudehülle mit energetischen Maßnahmen abgeschlossen. Artur Stempel, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für den Freistaat Sachsen, und Bahnhofsmanager Joachim Täubert übergaben das sanierte Empfangsgebäude des Bahnhofs Pirna, stellvertretend für die künftigen Nutzer, an Klaus Brähmig, Mitglied des Deutschen Bundestages, Michael Geisler, Landrat des Landkreises Sächsische Schweiz, und Christian Flörke, Bürgermeister für Stadtentwicklung, Bauen, Schulen der Stadt Pirna.

Die Gesamtkosten für die Baumaßnahmen belaufen sich auf rund 1,5 Millionen Euro. “Bei den Planungen zur energetischen Sanierung des Empfangsgebäudes haben wir großen Wert darauf gelegt, den Charakter der Architektur des aus dem Jahr 1875 stammenden Gebäudes zu bewahren. Wir freuen uns, dass mit den Mitteln des Bundes die Modernisierung so schnell umgesetzt werden konnte”, betont Stempel. Der Bund stellt im Rahmen der Konjunkturprogramme 325 Millionen Euro für Modernisierungsmaßnahmen an 2.145 Bahnhöfen bereit. “Ein rundum erneuerter Bahnhof”, so Brähmig, “ist gleichermaßen ein würdiges Eingangstor zur Stadt als auch ein attraktiver Zugang zum Nah- und Regionalverkehr. Zudem freue ich mich darüber, dass die knapp 150 Einzelmaßnahmen an 79 kleineren und mittleren Bahnhöfen in Sachsen für einheimische Firmen der Bau- und Ausrüstungsindustrie mit einem Volumen von ca. 21 Millionen Euro eine Chance auf zusätzliche Aufträge und damit auf Beschäftigung sind.”

Zur Verbesserung des Wärmeschutzes am Bahnhof Pirna wurden die Putzflächen der Fassade mit einem Wärmedämmputz versehen sowie der Dachraum mit Mineralwolle wärmegedämmt. Die energetischen Ziele werden hauptsächlich durch die Optimierung der Heizungsanlage erreicht. Somit kann der Primärenergiebedarf gesenkt werden, wodurch der Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) pro Jahr um rund 26 Kilogramm verringert wird. Gleichzeitig wurde die Decke über der Bahnhofshalle geöffnet und das darüber liegende defekte, in den letzten Jahrzehnten verborgene Oberlicht erneuert. So wird die Empfangshalle wieder von Tageslicht durchflutet. Ebenso wurden die Fenster und Türen instandgesetzt, die Empfangshalle renoviert, Windfänge eingebaut und die Beleuchtung erneuert. In diesem Zusammenhang konnte auch das an das Bahnhofsgebäude grenzende Bahnsteigdach saniert werden. Es wird in den nächsten Wochen noch mit neuer Beleuchtung versehen.

1848 erhielt Pirna im Verlauf der einstigen Sächsisch-Böhmischen Staatseisenbahn Dresden?Decín (?Praha) Bahnanschluss. Das ursprüngliche Bahnhofsgebäude kam recht schnell an seine Kapazitätsgrenzen, sodass mit dem Bau der Bahnstrecke Pirna?Kamenz 1875 ein neuer Bahnhof in Betrieb genommen wurde.

Herausgeber: Deutsche Bahn AG
Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin, Deutschland
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Ansprechpartner zum Thema
DB Mobility Logistics AG
Jörg Bönisch
Sprecher Sachsen / Sachsen-Anhalt / Thüringen=432822″ width=”1″ height=”1″ />