Brückenteile erreichen Frankfurter Flughafen per Bahn

Berlin

Brückenteile erreichen Frankfurter Flughafen per Bahn

  • DB Schenker Rail transportiert 92-Tonnen-Träger
  • Rollbrücken sollen neue Landebahn Nordwest mit Flughafen verbinden

(Frankfurt am Main, 8. Februar 2010) Um die neue Landebahn Nordwest mit dem bestehenden Gelände des Frankfurter Flughafens zu verbinden, ist der Bau von zwei Rollbrücken erforderlich, die nach Fertigstellung über die Autobahn A3 und die ICE-Strecke Frankfurt-Köln führen. Das erste Flugzeug soll bereits im Winterflugplan 2011/2012 über die Brücken rollen. Die dafür benötigten Betonfertigteile, die in Gewicht und Größe deutlich über das reguläre Lademaß hinausgehen, transportiert DB Schenker Rail, die Güterbahn der DB AG, von Neumarkt in der Oberpfalz zum Flughafen Frankfurt. Der erste der insgesamt 34 Züge erreichte den Flughafen am 18. Januar.

“Dass wir unsere Kunden immer wieder auch bei Transporten mit extremen Abmessungen und Gewichten überzeugen können, zeigt unsere hohe Leistungsfähigkeit”, so Karsten Sachsenröder, Vorstand Vertrieb von DB Schenker Rail. “Ohne das ausgefeilte Transportkonzept von DB Schenker Rail sind die zeitkritischen Vorgaben nicht einzuhalten”, sagt Franz Koschella, kaufmännischer Leiter für Transport und Geräte der Firma Max Bögl.

Bei den Betonfertigteilen handelt es sich um 407 Brückenträger, jeweils bis zu 38 Meter lang und bis zu 92 Tonnen schwer, die in Ganzzügen mit je 12 Trägern transportiert werden. Jeder Brückenträger wird auf drei Wagen befördert, davon zwei Tragwagen und ein Zwischenwagen. Die Tragwagen mussten für den Spezialtransport mit Drehgleitschemeln ausgerüstet werden.

Der Marktbereich Baustoffe, Industrie- und Konsumgüter von DB Schenker Rail erarbeitete gemeinsam mit dem Bereich Railports and Rail Projects für die Firma Max Bögl ein ökologisch sinnvolles und auf die Bedürfnisse einer Just-in-Time-Lagerbelieferung abgestimmtes Logistikkonzept. Viermal wöchentlich befördert ein aus 36 Wagen bestehender Zug Brückenteile zum Flughafen und fährt nach der Entladung am gleichen Tag zurück, pro Strecke werden dabei 300 Kilometer in sieben Stunden zurückgelegt. Be- und Entladung nehmen jeweils 10 Stunden in Anspruch.

Fotomaterial steht unter zum Download bereit.

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG
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Leiter Kommunikation Oliver Schumacher=399363″ width=”1″ height=”1″ />