Fischer triumphiert in Oberstaufen: Vorarlberger gewinnt ATP-Challenger-Turnier im Allgäu

Oberstaufen

Fischer triumphiert in Oberstaufen

Vorarlberger gewinnt ATP-Challenger-Turnier im Allgäu

Oberstaufen (ij). Tennisprofi Martin Fischer aus Wolfurt bei Bregenz (Österreich) hat in Oberstaufen im Allgäu den ersten Challenger-Titel in seiner Karriere gewonnen. Der 23-jährige Vorarlberger bezwang im Finale des mit 35.000 Dollar dotierten ATP-Challenger-Turniers den 19-jährigen Cedrik Marcel Stebe aus Vaihingen/Enz mit 6:3 und 6:4. Einen deutschen Sieger gab es in Oberstaufen im Doppel: Frank Moser aus Baden-Baden bezwang gemeinsam mit dem Tschechen Lukas Rosol den Chilenen Hans Podlipnik-Castillo und den Österreicher Max Raditschnigg (Voigtsberg/Steiermark) mit 6:0 und 7:5.

„Die Woche ist einfach unbeschreiblich verlaufen. Ich bin überglücklich, zumal es für mich ja quasi ein Heimturnier war, zu dem viele Fans kamen. Im Finale selbst haben wir beide recht nervös begonnen, wie man in den vielen Breaks im ersten Satz sieht. Danach habe ich besser aufgeschlagen und mein druckvolles Spiel durchziehen können. Das war der Schlüssel zum Erfolg“, so Turniersieger Fischer, der mit seinem ersten Finalerfog erstmals unter die Top 130 der ATP-Weltrangliste gelangt und damit Stefan Koubek (Kärnten) als Nummer 3 in Österreich ablöst.

Cedrik-Marcel Stebe, der als Qualifikant ins Hauptfeld gelangt war, feierte mit dem Finaleinzug den größten Erfolg in seiner Karriere, war aber nach der Niederlage erst einmal enttäuscht. „Ich habe heute ohne ersten Aufschlag gespielt. Wenn der nicht kommt, kannst du natürlich kein Finale gewinnen“, so der 19-jährige aus Baden-Württemberg. Mit der Finalteilnahme in Oberstaufen wird sich Stebe, bei Turnierbeginn noch die Nr. 448 in der Welt, um gut 130 Plätze in der ATP-Weltrangliste verbessern.

Im Halbfinale hatte Stebe noch Turnierfavorit Simon Greul (Kornwestheim) mit 7:5 und 7:6 (2) bezwungen, im Viertelfinale zuvor den Chilenen Hans Podlipnik-Castillo. „Wenn man bedenkt, dass ich bisher bei Challenger-Turnieren immer spätestens in der zweiten Runde rausgeflogen bin, ist das hier schon traumhaft“, meinte Stebe bereits vor dem Finale.

Wie im Traum fühlte sich auch Martin Fischer aus Vorarlberg, der in der Turnierwoche und vor allem am Finaltag viele Fans aus seiner Heimat mitbrachte. Von Wolfurt bei Bregenz sind es nur knappe 30 Minuten nach Oberstaufen. Die Nr. 151 der Weltrangliste schaltete auf dem Weg zu seinem ersten Challenger-Sieg gleich drei deutsche Spieler aus. Im Halbfinale bezwang Fischer Julian Reister aus Hamburg, im Viertelfinale war Marcel Zimmermann (Kaufbeuren) als letzter Bayer vom Österreicher aus dem Turnier geworfen worden. Auch Peter Gojowczyk aus Dachau hatte es ins Viertelfinale geschafft und auf dem Weg dorthin die Nummer zwei des Turniers, Andreas Beck aus Ravensburg, bezwungen. Dieses Match hatte aber so viel Kraft gekostet, dass Gojowczyk im Halbfinale gegen Reister keine Chance hatte.

Für die anderen bayerischen Aktiven, Kevin Krawietz (Coburg), Marc Sieber (Straubing) und Dieter Kindlmann (Blaichach) war früher Schluss. Krawietz unterlag in der zweiten Runde nach hartem Kampf Mischa Zverev (Hamburg) in drei Sätzen, Sieber in der ersten Runde dem Chilenen Hans Podlipnik-Castillo und Kindlmann ebenfalls in Runde eins Martin Slanar aus Österreich.

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