Großes Potenzial für Sporttourismus in Nordrhein-Westfalen

Köln

Großes Potenzial für Sporttourismus in Nordrhein-Westfalen

Köln (nrw-tn). Nordrhein-Westfalen verfügt über ideale Voraussetzungen, um auf dem gesamten Spielfeld des Sporttourismus eine besonders aktive Position einzunehmen. Dies ergab die Studie „Sporttourismus Nordrhein-Westfalen“, die heute in Köln erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Mit maßgeschneiderten Angeboten in diesem Tourismussegment ist es möglich, mehr und zufriedenere Gäste nach Nordrhein-Westfalen zu locken.

Mit einem abwechslungsreichen Sportraum, einer etablierten Sportinfrastruktur sowie hochkarätigen Sportevents ist Nordrhein-Westfalen das Sportland Nr. 1 in Deutschland. Zugleich werden Sport und Bewegung für immer mehr Menschen zu einem Hauptmotiv für ihre Reise. Deutsche sind zunehmend bereit, mehr Geld in die eigene Gesundheit und in sportliche Bestätigung zu investieren. Der Sporttourismus, also Reisen, bei denen Sport und Bewegung ein zentrales Motiv sind, entwickelt sich derzeit zu einem Wachstumszweig im Tourismus. „Nordrhein-Westfalen will daher seine Position als Sportland noch stärker in der touristischen Wertschöpfung nutzen“, erklärte Dr. Ingo Wolf, Sport- und Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen, heute bei der Vorstellung der Studie auf dem „Symposium Aktiv – Tourismus, Sport Gesundheit in Nordrhein-Westfalen“ an der Deutschen Sporthochschule Köln. „Die in ganz Nordrhein-Westfalen hervorragenden sportlichen, touristischen und gesundheitspräventiven Angebote sollten dazu effizienter genutzt werden“, so der Minister weiter.

Für den Tourismus NRW e.V. bietet die Sportstudie wichtige Daten für die Ausarbeitung neuer Produkte. „Mit zahlreichen Aktiv-Angeboten etwa für Wanderer, Walker, Radfahrer, Wassersportler, Reiter und Wintersportler ist Nordrhein-Westfalen breit aufgestellt“, freut sich Prof. Dr. Ute Dallmeier, Geschäftsführerin des touristischen Dachverbands. Es komme nun darauf an, alle sporttouristischen Angebote detailliert zu erfassen, diese mit qualitätssichernden Maßnahmen zu begleiten und eine entsprechende Produktpalette zu erstellen. Bei der Umsetzung des Masterplans Tourismus Nordrhein-Westfalen, der im Sommer verabschiedet wurde, spielen die Themen „Aktiv“ und „Gesundheit“ eine wichtige Rolle: Sie decken zwei von fünf Schwerpunktthemen des Tourismus NRW ab, in denen künftig zielgruppenorientierte Produktlinien entwickelt und vermarktet werden sollen. Für den Themenbereich „Aktiv“ soll eines der ersten Kompetenznetzwerke in Nordrhein-Westfalen aufgebaut werden.

Prof. Dr. Ralf Roth vom Institut für Natursport und Ökologie der Deutschen Sporthochschule Köln, der die Studie im Auftrag des NRW-Innenministeriums und des Tourismus NRW e.V. erstellt hat, wies darauf hin, dass der Sporttourismus ein sehr weites, bisher aber noch nicht besonders systematisch bearbeitetes Feld sei. Dabei könne eine große und vielschichtige Gruppe von Reisenden angesprochen werden. „Die Angebote müssen zielgruppenorientiert sein, in einem authentischen Umfeld stattfinden und entsprechende Qualitätsansprüche erfüllen“, so Prof. Dr. Roth weiter. „Dazu wird es notwendig sein, neben einer grundlegenden Weichenstellung auf Landesebene auch konkrete Projekte zu formulieren, die dann mit ihrer Leuchtkraft auf den gesamten Sporttourismus ausstrahlen können.“

Das Sportland NRW, so unterstrich Dr. Ingo Wolf, müsse seine Potenziale nutzen und das Angebot weiter ausbauen: „Ich bin überzeugt, dass dies gelingen wird, wenn sich alle Akteure besser vernetzen und die Kommunikation untereinander verbessert wird“, erklärte der Minister. Diese Zielrichtung entspreche auch dem von der Landesregierung aufgelegten Masterplan Tourismus.

Einen ersten Schritt in Sachen Vernetzung stellte das „Symposium Aktiv – Tourismus, Sport Gesundheit in Nordrhein-Westfalen“ dar, zu dem der Tourismus NRW e.V. zusammen mit dem Innenministerium und der Deutschen Sporthochschule nach Köln geladen hatte. Das Symposium zeigte auch die engen Verknüpfungen der Themenfelder Sport und Gesundheit auf. Über 200 Teilnehmer nahmen die Gelegenheit zum Austausch wahr.

Die komplette Studie ist beim Tourismus NRW e.V. zum Preis von 150 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer erhältlich, eine Kurzfassung steht im Netz zum Download bereit.

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Tourismus NRW e.V.
Christine Harrell
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