Kontaminierte Kabinenluft – Bundesregierung muss endlich handeln

Kontaminierte Kabinenluft – Bundesregierung muss endlich handeln

Zur Anhoerung von Sachverstaendigen im Tourismusausschuss zum Thema kontaminierte Kabinenluft am 21.09.2011 erklaert der tourismuspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Hans-Joachim Hacker:

Oberste Prioritaet im Luftverkehr muss die Sicherheit von Besatzung und Reisenden haben. Auf Initiative der Fraktionen der SPD und Buendnis 90/Die Gruenen fand ein Expertengespraech zu den seit Jahren diskutierten Fragen bezueglich kontaminierter Kabinenluft statt.

Aus der Anhoerung ergeben sich zwingende Konsequenzen, die das Handeln der Bundesregierung erfordern. Es besteht die Frage, ob die technische Variante, dass Frischluft fuer Cockpit und Kabine aus den Kompressoren der Triebwerke angesaugt wird, die richtige Loesung ist. Im Weiteren gibt es von der Pilotenvereinigung Cockpit und von der Unabhaengigen Flugbegleiter Organisation
(UFO) Forderungskataloge fuer notwendige Untersuchungen und Massnahmen zur Erhoehung der Sicherheit im Cockpit und im Kabinenraum der Flugzeuge, die nun endlich von der Bundesregierung ernst genommen werden muessen.

Alle Sachverstaendigen bestaetigten, dass beim Thema kontaminierte Kabinenluft Handlungsbedarf besteht. Die Anhoerung ergab auch, dass es ein offensichtliches Missverhaeltnis zwischen den Beeintraechtigungen durch kontaminiere Kabinenluft und den tatsaechlichen Meldungen an die zustaendigen Bundesbehoerden gibt. Die bisherige Position der Bundesregierung, dass keine fundierten Nachweise fuer eine gesundheitliche Gefaehrdung des Flugpersonals und der Passagiere durch erhitzte Oeldaempfe aus Triebwerken vorliegen, kann nicht akzeptiert werden. Die dem Ausschuss vorgelegten Berichte von Crewmitgliedern, die Oeldaempfen ausgesetzt waren, sind alarmierend.

Fuer die SPD-Bundestagsfraktion steht fest: Die Sicherheit im Luftverkehr muss oberste Prioritaet haben. Die Bundesregierung muss endlich handeln.

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