Mit Charterschein Kapitän spielen

München

Mit Charterschein Kapitän spielen

ADAC Studie nimmt Hausbooturlauber unter die Lupe

Hausbooturlauber sind naturverbunden, reisen gern individuell und sind laut ADAC zu 80 Prozent zwischen 45 und 60 Jahren. Wer ein Hausboot chartert, reist meist mit Partner (32 Prozent) oder Familie (30 Prozent) und genießt entspannende Erholung. Spaß an der Entdeckung der Langsamkeit steht dabei im Vordergrund. Das ist das Ergebnis der aktuellen ADAC-Studie. Dazu wurden 52 deutsche Charterunternehmen befragt, die sich auf den Hausbooturlaub spezialisiert haben.

Und noch etwas hat die Studie gezeigt: Immer mehr Urlauber nutzen den so genannten Charterschein. 2009 wurden laut Studie zehn Prozent mehr Charterscheine als im Vorjahr ausgestellt. Insgesamt stiegen die Buchungszahlen 2008 und 2009 um 12 Prozent. Somit hat nach Ansicht des ADAC die Einführung der Charterbescheinigung den Hausboottourismus positiv beeinflusst.

Mit dem Charterschein, für dessen Einführung sich der ADAC jahrelang stark gemacht hat, können alle Skipper auch ohne Sportbootführerschein-Binnen ein gemietetes Boot führen.

Der Großteil der angebotenen Charterscheinreviere befindet sich laut ADAC Studie im Bereich der Müritz- und Havel-Wasserstraßen sowie in den Gewässern rund um Berlin. Der Club sieht im Charterschein eine große Chance, den Urlaub auf deutschen Gewässern attraktiver zu machen und den Einstieg in den Wassersport zu erleichtern. Deshalb hat er dem Bundesverkehrsministerium weitere Charterscheinreviere vorgeschlagen: die Peene, den Neckar, die untere Havelwasserstraße zwischen Ketzin und der Stadt Brandenburg.

Für den Charterschein sind keine speziellen Voraussetzungen erforderlich.

Wer ein Boot chartert, erhält den Charterschein nach einer dreistündigen Einweisung mit einer Probefahrt vom Charterunternehmen.

ADAC
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