Neubaustrecke Rhein/Main-Rhein/Neckar: Neue Studie zum Fernbahnhof Darmstadt West liegt vor

Berlin

Neubaustrecke Rhein/Main-Rhein/Neckar: Neue Studie zum Fernbahnhof Darmstadt West liegt vor

  • Untersuchung bestätigt Machbarkeit des Bahnhofskonzeptes
  • Stadtverordnetenversammlung erhält Entscheidungsgrundlage zur Anbindung Darmstadts an die Neubaustrecke

(Frankfurt am Main, 18. Januar 2010) Die Deutsche Bahn AG hat das aktualisierte Gutachten zur Bewertung des Anschlusses des neuen Fernbahnhofes Darmstadt West den politischen Entscheidungsträgern in der Region vorgelegt. Das Gutachten wurde vom renommierten Darmstädter Ingenieurbüro “Zentrum für integrierte Verkehrssysteme” (ZIV) im Auftrag der DB AG erstellt. Nach Anpassung der bestehenden Untersuchungen an die aktuellen Rahmenbedingungen wurde festgestellt, dass die Voraussetzungen für eine hohe Nachfrage bei einem ICE-Halt in Darmstadt nach wie vor gegeben sind.

“Mit dem Gutachten steht nun ein weiterer Baustein zur Entscheidungsfindung zur Verfügung”, erläutert Oliver Kraft, Vorstand Produktion der DB Netz AG. “Ein neuer Fernbahnhof Darmstadt West ist machbar und sinnvoll – das haben wir bereits mehrfach betont und die Untersuchung bestätigt dies. Nun liegt es u. a. an der Darmstädter Stadtverordnetenversammlung, den zukunftsweisenden Beschluss zum neuen Fernbahnhof zu fällen.”

Für die Erschließung des Bahnhofs Darmstadt West im ÖPNV wurden im Rahmen der Studie Linienverlängerungen, Stichfahrten und Linienverschwenkungen, aber auch die Einführung von Shuttleverbindungen für Straßenbahnen und Busse zwischen dem Bahnhof Darmstadt West und dem Hauptbahnhof untersucht. Die ZIV kam hierbei zu dem Ergebnis, dass die Erschließung des Bahnhofs Darmstadt West im ÖPNV aus Kapazitäts- und Komfortgründen mit der Straßenbahn erfolgen sollte. Neben den heute bereits bestehenden Straßenbahnlinien 4 und 9, die eine direkte Verbindung zur Darmstädter Innenstadt sicherstellen, wird die Verlängerung der Linie 3 zur Anbindung des West- an den Hauptbahnhof empfohlen.

Eine Vollanbindung Darmstadts mit Führung aller Züge über den Darmstädter Hauptbahnhof schließt die Bahn dagegen aus. In ihren Stellungnahmen Ende 2009 haben sich die Kommunen südlich von Darmstadt bei der Offenlage des Regionalplans Südhessen eindeutig gegen eine Trassenführung entlang der Autobahn A5 ausgesprochen. Somit bliebe zur Vollanbindung Darmstadts nur noch die Raumordnungsvariante III übrig. Diese Trasse würde jedoch die Kelley Baracks als zukünftiges Gewerbegebiet zerschneiden und die Bürger an der Eschollbrücker Straße zusätzlich belasten.

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG
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