Neues Bahnangebot zwischen Kiel und Lübeck

Berlin

Neues Bahnangebot zwischen Kiel und Lübeck

  • Zwei durchgehende Züge pro Stunde und Richtung
  • Bund und Land investieren rund 32 Millionen Euro

(Kiel/Plön, 14. Juni 2010) Verkehrsminister Jost de Jager, DB-Konzernbevollmächtigte für die Länder Hamburg und Schleswig-Holstein, Ute Plambeck, und LVS-Geschäftsführer Bernhard Wewers haben heute das neue Bahnangebot zwischen Kiel und Lübeck getestet. Bereits seit Sonntag früh fahren von 6 Uhr (am Wochenende von 8 Uhr) bis 20 Uhr zwei durchgehende Züge pro Stunde und Richtung zwischen den beiden größten Städten des Landes. Zum einen sind es die schnellen Regionalexpresszüge und zum anderen die Regionalbahnen, die an allen Bahnhöfen halten – auch am neuen Bahnhof Kiel-Elmschenhagen.

Verkehrsminister Jost de Jager: “Damit macht der Nahverkehr im Norden einen weiteren, riesigen Schritt nach vorne. Ich halte es nach wie vor für richtig, in die Bahninfrastruktur zu investieren, um für die Bahnkunden noch bessere Verbindungen zu schaffen. Was mich besonders freut ist, dass es in den Städten eine wirklich gute Verknüpfung mit dem Busverkehr gibt. Hier präsentiert sich der Nahverkehr als ein System.”

Für dieses neue Angebot wurden in den Ausbau der Bahnstrecke rund 32 Millionen Euro investiert. Das Land trug davon ein Drittel, der Bund zwei Drittel. Neben umfangreichen Erneuerungen der Gleise und des Untergrundes zwischen Preetz und Ascheberg wurden im Bahnhof Plön zwei neue barrierefreie Bahnsteige errichtet. Zusätzlich wurde in Kiel-Elmschenhagen eine neue Station gebaut.

Die Fahrzeit des Regionalexpress von Kiel nach Lübeck verkürzt sich durch den Ausbau auf 68 Minuten, bisher waren die Züge vier Minuten länger unterwegs.

De Jager: “Unser Ziel ist es, die Fahrzeit zwischen den beiden Städten auf unter eine Stunde zu drücken. Dafür ist die zweite Ausbaustufe nötig, die wir bis Ende 2014 umsetzen wollen.”

Die DB Regio AG Regionalbahn Schleswig-Holstein setzt zwischen Kiel und Lübeck moderne, klimatisierte Triebwagen vom Typ LINT ein, die einzeln oder bei stärkerem Fahrgastaufkommen als so genannte Doppeltraktion fahren.

Zwei Zugpaare (Regionalbahnen) verbinden von Montag bis Freitag die Stationen an der Strecke direkt mit dem Hamburger Hauptbahnhof. Zwischen Lübeck und Hamburg fahren diese Züge ohne Unterwegshalt. Sie sind zeitlich auf die Bedürfnisse des Berufsverkehrs ausgelegt und werden mit neuen Doppelstockzügen gefahren.

Zwischen Ostern und Ende Oktober fährt außerdem der “Holsteinische-Schweiz-Express” zwischen Hamburg, Lübeck und Kiel jeweils zweimal täglich an Wochenenden und verbindet die Metropolregion Hamburg ohne Umsteigen mit der Holsteinischen Schweiz. Auch dieser Zug fährt mit Doppelstockwagen.

Ute Plambeck: “Uns ist es wichtig, für Pendler und für Ausflügler auch direkte und schnelle Verbindungen anzubieten. Vor allem für das touristische Angebot “Holsteinische-Schweiz-Express” sehen wir ein großes Fahrgastpotenzial im Hamburger Raum und darüber hinaus. Die beliebten Doppelstockwagen bieten die perfekte Basis dafür, neue Fahrgäste zu gewinnen.”

Pünktlich zum Start des neuen Angebots hat die LVS ein regionales Fahrplanbuch mit dem Bahnfahrplan Kiel – Lübeck und den Bus-Stadtverkehren herausgegeben. Das Fahrplanbuch gibt es kostenlos an den Bahnhöfen entlang der Strecke, bei der DB Regio AG Regionalbahn Schleswig-Holstein und bei den Busunternehmen Autokraft und VKP Verkehrsbetriebe Kreis Plön.

Bernhard Wewers: “Das ist ein guter Tag für den Nahverkehr. Wir werden immer besser und sind nicht nur auf dieser Strecke ein ernst zu nehmender Konkurrent für das Auto. Bahnfahren ist schnell, komfortabel, sicher und bietet die freie Auswahl: Lesen, Schlafen oder – vor allem hier – die wunderbare Landschaft betrachten.”

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG
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Leiter Kommunikation Oliver Schumacher=414087″ width=”1″ height=”1″ />