Rekord bei Trassenanmeldungen: Knapp 56.000 Bestellungen für Netzfahrplan 2011

Berlin

Rekord bei Trassenanmeldungen: Knapp 56.000 Bestellungen für Netzfahrplan 2011

Anstieg im Personenverkehr um mehr als 10 Prozent

(Frankfurt am Main, 2. September 2010) Die DB Netz AG hat bei der Erstellung des Netzfahrplans 2011 eine neue Rekordzahl erreicht: Fast 56.000 Bestellungen für Schienenverkehre, so genannte Trassenanmeldungen, gingen fristgerecht bei den Fahrplanexperten der Bahn-Infrastrukturtochter ein und wurden bis Ende August in ein funktionierendes Fahrplangefüge überführt. Der bereits im vergangenen Jahr erkennbare positive Wachstumstrend setzte sich mit einer Zuwachsrate von knapp 7 Prozent fort, wobei Kundenanmeldungen im Personenverkehr um mehr als 10 Prozent zunahmen. Im Güterverkehr dagegen nahmen die Trassenanmeldungen wegen der zu Beginn der Trassenanmeldphase im April 2010 noch spürbaren Folgen der Wirtschaftskrise um 6 Prozent ab. Die tatsächliche Nachfrage im Güterverkehrsmarkt ist inzwischen jedoch wieder von nachhaltigen Wachstumsimpulsen geprägt.

Die auf Basis der Kundenwünsche anschließend konstruierten Trassen bilden das Grundgerüst für den komplexen Netzfahrplan. Die erneute Steigerung der Anzahl der Trassenanmeldungen ist in erster Linie auf die stärkere Berücksichtigung von Baumaßnahmen zurückzuführen. Durch die frühzeitige Einbindung der Eisenbahnverkehrsunternehmen konnten diese in verschiedenen Zeitscheiben die Trassen entsprechend der geplanten Bausituation anmelden. Damit steht den Eisenbahnverkehrsunternehmen ein verlässlicher und stabiler Fahrplan zur Verfügung.

Unter einer Trasse ist dabei die geplante zeitliche und räumliche Belegung eines Streckenabschnitts für eine Zugfahrt zu verstehen. Auftretende Konflikte, etwa aufgrund einer Doppelbelegung eines Streckenabschnittes durch zwei Kunden, konnten weitgehend einvernehmlich in speziellen Koordinierungsvereinbarungen gelöst werden. Damit war es den Fahrplanern möglich, den vorläufigen Netzfahrplan trotz Steigerung der Anmeldungen und der hohen Zahl großer Baumaßnahmen termingerecht fertig zu stellen und wie geplant im August an die Eisenbahnverkehrsunternehmen auszusenden.

Neben den im Netzfahrplan festgelegten Trassen gibt es auch so genannte Gelegenheitsverkehre, die häufig nur einmalig fahren. Die dafür erforderlichen ca. 850.000 Trassen pro Jahr werden insbesondere für den Güterverkehr mit einem Vorlauf von oftmals weniger als 48 Stunden konstruiert.

Herausgeber: Deutsche Bahn AG
Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin, Deutschland
Verantwortlich für den Inhalt:
Leiter Kommunikation Oliver Schumacher

Ansprechpartner zum Thema
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Hans-Georg Zimmermann
Sprecher DB Netze Fahrweg=422982″ width=”1″ height=”1″ />