RWE zeigt ?Literatouren im Ruhrgebiet?

Essen

RWE zeigt “Literatouren im Ruhrgebiet”


Kunstprojekt verbindet Literatur und Fotografie
Ausstellung im Foyer des RWE Towers ist bis zum 6. Mai 2011 geöffnet

Dichter machen uns sensibel für Veränderungen, indem sie ihre Umgebung nicht in funktionellen Zusammenhängen wahrnehmen, sondern diese in ihren emotionalen Wirkungen beschreiben. Sprache kann Einheit suggerieren, wo Verschiedenheit vorherrscht. Ruhrgebiet – ein Name, der verschweigt, wie verschieden und unterschiedlich die Region ist. Und überdies ist kaum eine Region mit mehr Vorurteilen besetzt als eben “der Pott”. Es liegt also nahe, Dichter und Autoren zu befragen, wie heimatlich ihnen diese Landschaft ist, wie wenig oder wie sehr sie sich in der Region ? oder in kleinen Teilen davon ? wohlfühlen und wo eher unbehaglich.

Wo begegnet ihnen Kultur auf Schritt und Tritt, wo wird sie erst als solche propagiert und wo vermisst? Was ist das, das Ruhrgebiet? Auf diese Fragen antworten Fotografien und Texte der Ausstellung “Literatouren im Ruhrgebiet. Portrait einer Heimat”, die ab dem 22. März 2011 im Foyer des RWE Towers Dortmund (RWE Vertrieb AG, Freistuhl 7, 44137 Dortmund) zu sehen sind.

Einheimische Autoren zeigen inmitten der Stadtlandschaft Ruhrgebiet Nischen und Paradiesgärten auf, erzählen Kiezgeschichten und Stadtschicksale und bringen Friedhöfe, Busbahnhöfe und Trinkhallen zum Sprechen. Zeiten und Orte am Hellweg lassen dann spätestens die Fotografen ins Spiel kommen, die gebeten waren, die Sinne der Leser/Zuhörer zu erweitern und fotografisch Schönheit und Schlichtheit der vielen literarischen Paradiesgärten zu bannen.

So spazierte der Fotograf Philipp Wente mit Fritz Eckenga am Dortmund-Ems-Kanal. Frank Wierke begleitete Lyriker Jürgen Brôcan, um Poesie des Ruhrgebietes zu finden. Frank Schultze ging mit Deutschlands erstem Schulschreiber Ralf Thenior auf Tour, Joschi von Scherenberg startete mit Dieter Jandt in Essen-Bergeborbeck und Sonja Maria Zahnberg ließ sich mit Bettina Gundermann treiben. Vera Lossa fand mit Wolfgang Cziesla Erschütterndes in Rüttenscheid und Peter Wasielewski begleitete Wolfgang Welt an Orte, die Heimatgefühle oder auch Unbehagen wecken.

Das Projekt Literatouren im Ruhrgebiet ist in Zusammenarbeit mit der RWE Stiftung in Essen entstanden. Das Ruhrgebiet wird dort als eine zentrale literarische Region Deutschlands portraitiert. Namhafte, im Ruhrgebiet beheimatete bzw. der Region eng verbundene Schriftsteller, machen anhand von selbstgewählten Stationen einen literarischen Spaziergang durch ihre Heimat und stellen damit die Region als literarischen Raum vor. Die Literatouren werden durch zwei Klammern zusammengehalten: Das Thema “Ruhrgebiet” selbst und die textbegleitenden Fotografien, die bei allen Touren von einem persönlich ausgesuchten Fotografen gemacht werden.

Die “Literatouren” sind eine Rubrik des Portals , das seit Juli 2006 existiert. Die Seite wurde für innovative Inhalte sowie für Design und inhaltliche Aufteilung mit dem Grimme Online Award 2008 ausgezeichnet und mehrfach von Fachzeitschriften empfohlen. Das Literarische Colloquium Berlin (LCB) hat Literaturport.de zusammen mit dem Brandenburgischen Literaturbüro initiiert.

Die Ausstellung “Literatouren im Ruhrgebiet. Portrait einer Heimat” im Foyer des RWE Towers Dortmund (RWE Vertrieb AG, Freistuhl 7, 44137 Dortmund) läuft bis zum 6. Mai 2011 und kann werktags von 9 bis 18 Uhr besichtigt werden. Der Eintritt ist frei.

Im Rahmen der Ausstellung wird am Dienstag, 3. Mai 2011, um 19 Uhr in der 21. Etage des Dortmunder RWE Towers eine Lesung mit vier der beteiligten Autoren geplant. Barbara Köhler, Fritz Eckenga und Jürgen Brôcan stellen Teile ihrer “Literatour” vor.

Weiterführende Informationen als Links:

RWE AG
Konzernpresse
Opernplatz 1
45128 Essen
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