Starker Anstieg von Vandalismus und Farbschmierereien / DB und Bundespolizei intensivieren Vorbeugung
Starker Anstieg von Vandalismus und Farbschmierereien / DB und Bundespolizei intensivieren Vorbeugung
- Zweite deutschlandweite Tour führt DB-Präventionszug nach Köln
- deutschlandweit rund 10 Prozent mehr Delikte, 50 Millionen Euro Schaden jährlich
- DB steigert Anstrengungen im Präventionsbereich
(Düsseldorf, 11. Dezember 2009) Die Deutsche Bahn verzeichnet einen starken Anstieg der Delikte durch Vandalismus und Farbschmierereien und intensiviert daher ihre Bemühungen im Kampf gegen dieses Übel.
„Die Täter schlagen immer intensiver zu. Heute werden im Vergleich zu früher ganze Züge besprüht und nicht nur eine einzelne Farbschmiererei angebracht“, sagte der Leiter des Regionalbereichs der DB Sicherheit GmbH, Stefan Engelbrecht, heute bei Vorstellung des Präventionszuges in Köln.
Im Verlauf dieses Jahres wurden in Deutschland laut Bundespolizei-Statistik 36.144 Taten gezählt. Dies entspricht einem Anstieg von knapp 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (2008: 32.978 Fälle). Im Bundesland NRW wurden 7.500 Vandalismus- Delikte verzeichnet; davon 2.800 Farbschmierereien. Anhand dieser Zahlen sieht sich die DB in ihrer Auffassung bestärkt, dass Präventionsmaßnahmen ausgeweitet werden müssen.
Ein Instrument bei der Vorbeugung ist der DB-Präventionszug, der im Rahmen der Sicherheitskampagne „Fair und sicher unterwegs“ auf Tour geht. Neben Köln machte er in Dortmund und Essen Halt. Der Präventionszug besteht aus fünf Themenwagen, durch die ein multimedialer Lehrpfad führt. Rund 120 Minuten dauert ein Besuch, der von Experten der DB wie auch der Bundespolizei begleitet wird. Zudem findet innerhalb der Führung ein Konflikt und Situationstraining statt, dass durch Bundespolizisten durchgeführt wird. Neben der Bundespolizei sind die Schweizerischen Bundesbahnen und das Deutsche Forum für Kriminalprävention Partner des Präventionszugs. Neben Schulen, die den Zug besuchen, ist am 12. Dezember, von 9:00 Uhr bis 14:00 Uhr, ein Publikumstag vorgesehen, der allen Interessenten einen Blick in den Präventionszug erlaubt.
Bahninterne Zahlen über Farbschmierereien und Vandalismus weisen zusätzlich aus, dass das Ausmaß der Schäden steigt.
„Vorbeugung gegen Gewalt und Vandalismus ist ein wichtiger Bestandteil unseres gesellschaftlichen Engagements. Alle Experten sind sich einig, dass nur durch eine Intensivierung der Präventionsmaßnahmen der Trend umgekehrt werden kann“, sagt Polizeidirektor Roland Goerke, Leiter der Bundespolizeiinspektion Köln.
Auf das Jahr betrachtet, geht die DB davon aus, rund 50 Millionen Euro für die Beseitigung der Schäden aufbringen zu müssen. Der Großraum Köln war im Jahr 2008 mit 2.800 Schäden durch Vandalismus, davon 1400 Farbschmierereien, betroffen. Im ersten Halbjahr 2009 waren es insgesamt 600 Fälle, davon 300 Farbschmierereien.
Neben dem Präventionszug unternehmen die DB und die Bundespolizei große Anstrengungen, um die Präventionsarbeit zu verstärken.
Hierfür sind eigens Mitarbeiter der Deutschen Bahn und der Bundespolizei deutschlandweit in Schulen unterwegs.
Herausgeber: DB Mobility Logistics AG
Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin, Deutschland
Verantwortlich für den Inhalt:
Leiter Kommunikation Oliver Schumacher
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