Zweites Halbjahr 2010 sorgte für sattes Übernachtungsplus – Ferienwelt Winterberg will 2011 erstmals die Millionengrenze ?knacken?
Zweites Halbjahr 2010 sorgte für sattes Übernachtungsplus – Ferienwelt Winterberg will 2011 erstmals die Millionengrenze „knacken“
Die Erwartungen waren hoch gesetzt, doch die Realität hat sie noch übertroffen. Mit 282.695 Gästeankünften, das entspricht einem Zuwachs von 3,5 Prozent in 2010, blickt die neu gegründete Winterberg Touristik und Wirtschaft GmbH auf ein gutes touristisches Jahr zurück. Seit der Jahrtausendwende sind noch nie so viele Feriengäste in den heilklimatischen Ferienort gereist.
Während im ersten Halbjahr 2010 aufgrund des Langen Winters das Frühjahrsgeschäft nur zögerlich anzog, brachte insbesondere der Herbst einen merklichen Aufschwung mit sich und glich damit die dem Winter geschuldete Frühjahrsflaute aus. „Er entwickelt sich immer mehr zur zweiten Hauptsaison“, so der Tourismus-Chef. „Das zeigt, dass unsere langfristigen Maßnahmen zur Entwicklung des Tourismus in der grünen Jahreszeit wie Wandern, Radfahren, Wellness oder auch die gesundheitstouristischen Angebote der Aktivzeit greifen.“ Ein positiver Nebeneffekt: Die guten Übernachtungszahlen steigern die von der Tourist-Information eingenommenen Kurbeiträge.
Elf Prozent mehr niederländische Gäste bereisten im vergangenen Jahr die Ferienwelt Winterberg. Beckmann führt das auf die eigene, gezielte Pressearbeit in den Niederlanden und das breit angelegte Marketing des Landal-Konzerns zurück. Beides werde auch künftig dazu beitragen, dass Winterberg einen wichtigen Beitrag leiste für die Gesamtwahrnehmung des Sauerlands und Südwestfalens auf dem niederländischen Markt.
Der Tourismus hat Auswirkungen auf weitere Branchen. So hat sich der Winterberger Einzelhandel bereits in den vergangenen Jahren parallel dazu positiv entwickelt und auch dieses Mal kräftig angezogen. Dafür sind allerdings nicht nur Urlauber, sondern auch Tagestouristen verantwortlich. „Das stimmige Gesamtangebot von Gastronomie, Einzelhandel und Freizeitangeboten spricht viele Menschen an, mal einen Tag Auszeit in Winterberg zu nehmen“, weiß Beckmann.
Die Investitionen, die 2010 erneut in Übernachtungsbetriebe, Freizeitinfrastruktur, Einzelhandelsbetriebe oder auch in private Internetseiten getätigt wurden, haben unterschiedliche Wirtschaftsbereiche kräftig angekurbelt. „Insgesamt sind im vergangenen Jahr wieder mehr als 10 Millionen Euro in touristische Infrastruktur investiert worden“, so Beckmann. Hinzu kommen Großprojekte wie Landal, Oversum und die Sanierungen auf der Bobbahn. Das habe nachhaltig geholfen, dass sich Handel, Handwerk und Dienstleistung in der gesamten Region weiter positiv entwickeln.
Der größte Teil der deutschen Gäste kam im vergangenen Jahr aus NRW, Niedersachsen und Hessen. Der Anteil der hessischen Gäste ist dabei trotz der guten Erreichbarkeit für Beckmann noch nicht befriedigend. „Hier sehe ich auch den Nachbarn Willingen in der Pflicht, die dort vorhandenen Kanäle dem Sauerland insgesamt noch besser zu öffnen.“
Die Zahlen sind vor dem Hintergrund der Betriebsstruktur der Ferienwelt Winterberg umso positiver zu bewerten, ist sich Beckmann sicher. In die Auswertung des Landesamtes für Statistik fallen nur Betriebe mit mehr als neun Betten. Das sind jedoch nur 126 von 500 registrierten Übernachtungsanbietern, die über die Winterberg Touristik und Wirtschaft betreut werden. Würden diese mit in die Wertung fallen, würde die Zahl um weitere 200.000 steigen.
Und noch etwas: Anders als in vielen Orten des Sauerlandes stützt sich der Tourismus in der Ferienwelt Winterberg nicht durch Übernachtungen in Kur-, Reha- und Klinikeinrichtungen oder im Bereich des Geschäftsreise-Tourismus. „Jede Übernachtung müssen unsere Anbieter hart erarbeiteten. Dabei zahlt es sich aus, dass die führenden touristischen Leistungsträger der Ferienwelt mittlerweile eng zusammenarbeiten“, betont Beckmann.
Die Winterberg Touristik und Wirtschaft GmbH will die Entwicklung weiter auf gewohnt hohem Niveau halten. Auf der Agenda für das laufende Jahr steht zum Beispiel der Internet-Relaunch inklusiver elektronischem Meldeschein und Wechsel des Buchungssystems. Auch die Einführung der WinterbergCard PLUS soll ein Meilenstein sein: „Wir werden zudem die Angebote der Aktivzeit Winterberg weiterentwickeln und sie im März auf der ITB präsentieren. Über Fortbildungen und Schulung werden wir zudem die Service-Qualitiät unserer Mitarbeiter stetig verbessern.“ Ein neuer Flyer für Pauschalangebote, das E-Bike-Projekt mit multioptionalen Ladestationen, neuen GPS-Routen und Leihgeräten sowie einer Kulinarik- und Wellness-Tour sind fest geplant. Der Baubeginn des Trail-Bike-Parks und der Start des Hochheide-Projektes gehören ebenfalls zu den Neuheiten 2011.
Ohne große Veranstaltungen würde Winterberg viel fehlen. Mit dem Dirt Masters Freeridefestival und dem Bob- und Skeleton-Weltcup im Dezember haben die Verantwortlichen wieder attraktive Events in die Region geholt. Zudem laufen Verhandlungen darüber, die Deutsche Meisterschaft der Sportholzfäller nach Winterberg zu ziehen. „Diese Veranstaltungen sind eine große Chance, sich als attraktive Urlaubs- und Freizeitregion zu profilieren“, so Beckmann, der auch mittelfristig einige Projekte im Auge hat. So ist für das Jahr 2012 geplant, einen Vertriebs- und Internetfachmann einzustellen sowie eine Bewertungs-Plattform für den Einzelhandel und die Gastronomie zu erarbeiten. Die Entwicklung eines Konzeptes für Jugend-Klassenfahrten und ein Anschluss der Ferienwelt Winterberg an den kürzlich liberalisierten Buslinienfernverkehr steht auch auf dem Aufgabenzettel.
Im laufenden Jahr wollen die Touristiker die Marke von einer Million Übernachtungen erstmals knacken. Grund für den Optimismus ist der neue Landal-Ferienpark, der sich bei den Übernachtungszahlen künftig zu Buche schlagen wird.
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